Anruf-Störung: Nobelpreisträger durch Schreie geweckt
Wer kennt es nicht: Man liegt gemütlich im Bett, genießt den Feierabend und plötzlich schellt das Telefon. Aber was, wenn der Anruf nicht von einem Freund oder der Familie kommt, sondern von einem Nobelpreisträger?
Genau das erlebte der Physiker John Clauser am 4. Oktober 2022. Er war gerade in seinem Haus in Kalifornien, als sein Telefon klingelte. Auf der anderen Seite der Leitung war Anton Zeilinger, ebenfalls ein Nobelpreisträger für Physik. Zeilinger hatte eine aufregende Nachricht: Clauser hatte zusammen mit Alain Aspect und John F. Clauser den Nobelpreis für Physik gewonnen!
Doch anstatt mit Jubelrufen zu reagieren, schrie Clauser einfach nur: "Hör auf, mich zu ärgern!" Seine Reaktion war so unerwartet, dass Zeilinger erstmal dachte, dass sein Freund einen schlechten Witz mache. Erst nach einer Weile wurde Clauser bewusst, was gerade passiert war.
"Ich war wirklich überrascht", sagte Clauser später. "Es war wie ein Traum."
Die Geschichte von Clauser und seinem unkonventionellen "Nobelpreis-Weckruf" zeigt, dass selbst Nobelpreisträger nicht perfekt und manchmal auch ein bisschen chaotisch sein können.
Eine Geschichte voller Ironie
Die Geschichte hat einen ironischen Beigeschmack: Clauser, der sich über den Anruf ärgerte, wurde durch diesen Anruf doch zum Nobelpreisträger für seine bahnbrechenden Arbeiten in der Quantenphysik.
Die Arbeiten von Clauser und seinen Kollegen haben die Grundlage für neue Technologien wie Quantencomputer gelegt, die das Potenzial haben, die Welt zu verändern.
Doch trotz der Bedeutung seiner Forschung und der Auszeichnung mit dem Nobelpreis, zeigt Clausers Reaktion, dass er ein einfacher Mensch geblieben ist, der nicht immer über den Tellerrand schauen kann.
Die Geschichte von Clauser ist ein Beweis dafür, dass geniale Köpfe oft auch ein bisschen seltsam sein können, und dass die größten wissenschaftlichen Durchbrüche manchmal durch Zufall entstehen.