Everest: Überreste von Sandy Irvine nach Jahrzehnten entdeckt
Die Bergsteigerwelt ist in Aufruhr: Nach Jahrzehnten der Suche wurden auf dem Mount Everest Überreste von Sandy Irvine, einem Mitglied der legendären Mallory-Irvine-Expedition von 1924, entdeckt. Die Entdeckung, die von einem Team von Bergsteigern und Forschern gemacht wurde, gibt neue Hoffnung auf die Lösung eines der größten Mysterien des Bergsteigens: Was geschah mit George Mallory und Sandy Irvine, die am 8. Juni 1924 beim Aufstieg zum Gipfel des Everest spurlos verschwanden?
Die Überreste Irvines wurden im sogenannten "Green Boots" Camp gefunden, einem bekannten Lagerplatz am Everest, der seinen Namen von einer Leiche mit grünen Bergschuhen trägt, die dort seit Jahrzehnten liegt. Die Leiche wurde lange Zeit dem indischen Sherpa Tsewang Paljor zugeschrieben, doch neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich tatsächlich um die sterblichen Überreste von Irvine handelt.
Die Entdeckung ist ein bedeutender Schritt in der Lösung des Mallory-Irvine-Rätsels. Die Suche nach den beiden Bergsteigern hatte über Jahrzehnte hinweg viele Expeditionen und Forschungsarbeiten angeregt. Mit der Identifizierung der Überreste Irvines rückt die Aufklärung des Schicksals der beiden Bergsteiger nun ein Stück näher.
Die Suche nach Mallory und Irvine wird fortgesetzt. Die Frage, ob sie tatsächlich den Gipfel des Everest erreichten, bevor sie ums Leben kamen, bleibt offen. Die Entdeckung von Irvines Überresten bietet jedoch neue Hoffnung, weitere Hinweise zu finden, die diese Frage beantworten können.
Die Entdeckung wirft auch ethische Fragen auf. Die Frage, ob man die sterblichen Überreste von Bergsteigern auf dem Everest bergen sollte, wird immer wieder diskutiert. Einige argumentieren, dass die Überreste in Ruhe gelassen werden sollten, während andere für eine Bergung plädieren, um ihnen ein würdiges Begräbnis zu ermöglichen.
Die Entdeckung von Sandy Irvines Überresten ist ein bedeutender Moment in der Geschichte des Everest und der Bergsteigerwelt. Sie erinnert uns daran, dass die Berge immer noch ihre Geheimnisse bergen und die Suche nach Antworten niemals aufhören wird.
