Gemeinsamkeiten: AfD und Wagenknechts BSW - Ein gefährlicher Cocktail?
Die AfD und die "Aufstehen"-Bewegung von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine erscheinen auf den ersten Blick wie Welten auseinander. Die einen sind eine rechtspopulistische Partei, die andere eine Bewegung, die sich selbst als links und sozial definiert. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese beiden Akteure mehr Gemeinsamkeiten haben, als man zunächst annehmen möchte.
Die Sprache der Angst: Sowohl die AfD als auch Wagenknechts BSW bedienen sich einer Sprache der Angst und des Unbehagens. Sie zeichnen ein düsteres Bild der Zukunft und fokussieren auf die vermeintlichen Bedrohungen durch Einwanderung, Globalisierung und die Eliten. Die AfD spricht dabei von einer "Islamisierung des Abendlandes" und "Überfremdung", Wagenknecht warnt vor einer "sozialen Spaltung" und einer "ökonomischen Abhängigkeit".
Der Fokus auf die "Volksgemeinschaft": Beide Akteure setzen stark auf die Idee der "Volksgemeinschaft", wobei sie den Begriff der "Volksgemeinschaft" zwar nicht explizit verwenden. Die AfD versteht darunter eine homogene Gesellschaft, die durch gemeinsame Werte und Abstammung geeint ist. Wagenknechts BSW hingegen spricht von einer "gesellschaftlichen Einheit", die durch Solidarität und sozialer Gerechtigkeit erreicht werden soll.
Die Feindbilder: Sowohl die AfD als auch Wagenknechts BSW bedienen sich von Feindbildern, die ihre Zielgruppen ansprechen. Die AfD sieht die Bedrohung in "Ausländern", "Muslimen" und "Eliten", die für die Probleme der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden. Wagenknechts BSW hingegen macht die "Kapitalisten", "die Reichen" und "die Politik" für soziale Ungleichheit und Armut verantwortlich.
Die Abgrenzung von "den Anderen": Beide Akteure arbeiten mit einer starken "Wir-gegen-die"-Rhetorik und grenzen sich deutlich von "den Anderen" ab. Die AfD polarisiert durch anti-migranten, anti-islamische und anti-europäische Rhetorik. Wagenknechts BSW grenzt sich von den etablierten Parteien ab, denen sie "Machtmissbrauch" und "Verantwortungslosigkeit" vorwerfen.
Die Gefahr der Polarisierung: Die Gemeinsamkeiten der AfD und Wagenknechts BSW liegen darin, dass beide Akteure die gesellschaftliche Spaltung verstärken und den politischen Diskurs vergiften. Sie bedienen sich populistischer Rhetorik und bedienen vor allem die Ängste der Menschen. Diese Strategie kann zwar kurzfristig Wähler gewinnen, führt aber langfristig zu einer gefährlichen Polarisierung der Gesellschaft.
Fazit: Die Gemeinsamkeiten von AfD und Wagenknechts BSW sind beunruhigend. Beide Akteure bedienen sich einer Sprache der Angst und des Unbehagens und verstärken die gesellschaftliche Spaltung. Es ist wichtig, diese Gemeinsamkeiten zu erkennen und sich gegen sie zu wehren, um die Demokratie zu schützen.
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