ISS-Astronauten kehrten wegen schlechtem Wetters nicht zurück
Die Rückkehr der vier ISS-Astronauten von der Internationalen Raumstation zur Erde wurde aufgrund von schlechtem Wetter am Landeplatz in Kasachstan verschoben. Die Sojus-Kapsel, in der sich die Crew befindet, sollte eigentlich am Mittwoch um 13:45 Uhr MEZ in der Steppe landen.
Die Crew der Expedition 68:
- Nicole Mann (NASA)
- Josh Cassada (NASA)
- Koichi Wakata (JAXA)
- Anna Kikina (Roskosmos)
Die Astronauten haben seit September 2022 auf der ISS gearbeitet und zahlreiche wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Ihr Aufenthalt war ursprünglich für sechs Monate geplant, wurde aber aufgrund von Problemen mit dem ursprünglichen Sojus-Raumschiff, das im letzten Jahr an der Raumstation angedockt war, um mehrere Monate verlängert.
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat die Rückkehr der Crew nun auf Donnerstag verschoben. Die Meteorologen werden die Wetterbedingungen weiterhin beobachten und den optimalen Zeitpunkt für die Landung der Sojus-Kapsel bestimmen.
Der Absturz des Sojus-Raumschiffs im letzten Jahr hat Fragen zur Sicherheit der russischen Raumfahrt aufkommen lassen. Die Crew der Expedition 68 musste in der Zwischenzeit mit einem neuen Sojus-Raumschiff zur Erde zurückkehren. Der Start des neuen Raumschiffs erfolgte Ende Februar und wurde von zahlreichen Problemen begleitet.
Die Verzögerung der Rückkehr der Astronauten ist ein weiterer Hinweis auf die Herausforderungen, denen die russische Raumfahrt derzeit gegenübersteht. Die Zukunft der ISS hängt ebenfalls von der Zusammenarbeit zwischen Russland und den anderen Raumfahrtagenturen ab, die sich nach dem Krieg in der Ukraine zunehmend schwierig gestaltet.