Nobelpreis Chemie 2023: Wer hat gewonnen?
Jedes Jahr im Oktober sorgt der Nobelpreis für Chemie für Spannung. Wer wird die begehrte Auszeichnung erhalten? 2023 war es Carolyn R. Bertozzi, Morten Meldal und K. Barry Sharpless, die den Nobelpreis für Chemie für ihre bahnbrechende Arbeit in der Click-Chemie und bioorthogonalen Chemie erhielten.
Click-Chemie: Klingt vielleicht ein bisschen nach Science Fiction, aber die Idee dahinter ist eigentlich ziemlich simpel. Es geht darum, Moleküle einfach und schnell miteinander zu verbinden. Stellen Sie sich das wie LEGO-Bausteine vor, die man zusammensteckt – nur eben auf molekularer Ebene.
Morten Meldal und K. Barry Sharpless entwickelten unabhängig voneinander Kupplungsreaktionen, die sich perfekt für die Click-Chemie eignen. Sie erlaubten es, neue Moleküle schnell und effizient zu synthetisieren – ein Durchbruch, der die Entwicklung neuer Medikamente und Materialien revolutionierte.
Carolyn R. Bertozzi erweiterte diese Technologie und entwickelte die bioorthogonale Chemie. Hier geht es darum, chemische Reaktionen im lebenden Organismus durchzuführen, ohne die komplizierten biologischen Prozesse zu stören. Dies eröffnet unglaubliche Möglichkeiten in der Forschung und Medizin, etwa bei der Entwicklung von Krebstherapien oder der Erforschung des Immunsystems.
Der Nobelpreis 2023 für Chemie zeichnet also die revolutionäre Arbeit von drei brillanten Wissenschaftlern aus. Ihre Forschung hat die Chemie auf eine völlig neue Ebene gehoben und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für die Zukunft.
