Polnischer Premierminister: "Gnadenloser" Kampf Gegen Grenzübertritte
Polen verschärft seine Politik an der Grenze zu Belarus und setzt auf einen "gnadenlosen" Kampf gegen illegale Grenzübertritte.
In einer Rede an die Nation betonte Polens Premierminister Mateusz Morawiecki die Entschlossenheit seines Landes, die Grenze zu Belarus zu schützen. Er bezeichnete die Situation als "schwierig und gefährlich", da Belarus gezielt Menschen aus dem Nahen Osten und Afrika nach Polen schickt, um Druck auf die EU auszuüben.
"Wir werden keinen Zentimeter unseres Landes preisgeben", so Morawiecki. "Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit unseres Landes zu gewährleisten." Die polnische Regierung hat bereits den Grenzzaun verstärkt, zusätzliche Soldaten und Polizisten an die Grenze geschickt und die Regeln für Asylbewerber verschärft.
Der Konflikt zwischen Polen und Belarus eskaliert seit Monaten. Belarus wird vorgeworfen, Migranten gezielt an die polnische Grenze zu bringen und sie zum illegalen Grenzübertritt zu ermutigen. Die EU sieht darin eine gezielte Aktion des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, um Druck auf die EU auszuüben.
Die Situation hat weitreichende Folgen für die Beziehungen zwischen Polen und Belarus. Beide Länder haben ihre Botschafter abgezogen und sich gegenseitig schwere Vorwürfe gemacht. Die EU hat bereits Sanktionen gegen Belarus verhängt.
Doch die polnische Regierung zeigt sich unnachgiebig. Morawiecki betont, dass Polen seine Grenzen schützen werde und keine Kompromisse bei der Sicherheit des Landes eingehen werde. "Wir werden diesen Kampf gewinnen", so Morawiecki.
Die aktuelle Situation an der polnisch-belarussischen Grenze ist eine große Herausforderung für Polen. Das Land muss die Sicherheit seiner Grenzen gewährleisten, gleichzeitig aber auch die Menschenrechte der Flüchtlinge respektieren.
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