Schönborn: Abschied vom Wiener Erzbistum
Nach 23 Jahren als Erzbischof von Wien verabschiedet sich Kardinal Christoph Schönborn im September 2023 von seinem Amt. Seine Amtszeit war geprägt von Veränderungen und Herausforderungen. Die österreichische Kirche und die Wiener Erzdiözese standen vor dem Wandel, Themen wie die Sexualität von Geistlichen und die Rolle der Frau in der Kirche wurden immer lauter.
Schönborn, der selbst als Theologe und Philosoph stets den Dialog suchte, wurde zum Sprachrohr einer Kirche, die sich mit den Fragen der Zeit auseinandersetzte. Sein "Wiener Modell" hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des katholischen Lebens in Österreich und weit darüber hinaus.
Der Abschied ist jedoch nicht nur ein Abschied von einem Amt, sondern auch von einem Ort und einer Gemeinschaft, die Schönborn über Jahrzehnte prägten. Er wird Wien, die Stadt seiner Kindheit, die Metropole der Habsburger, und natürlich die Kirche in Wien immer in seinem Herzen tragen.
Wie geht es jetzt weiter? Der Nachfolger Schönborns ist bereits gewählt und wird im September offiziell in sein Amt eingeführt. Wien erwartet gespannt, welche neuen Impulse der neue Erzbischof setzen wird. Doch eines steht fest: Schönborns Vermächtnis bleibt. Er hat die Kirche in Wien geprägt und einer neuen Generation von Gläubigen den Weg in die Zukunft geebnet.
Das Erzbistum Wien steht vor neuen Herausforderungen. Die gesellschaftliche Veränderung, die Digitalisierung und die zunehmende Säkularisierung stellen die Kirche vor große Aufgaben. Die Frage bleibt: Wie wird die Kirche in Wien auf diese Herausforderungen reagieren? Schönborns Vermächtnis wird uns dabei helfen, den richtigen Weg zu finden.
