Sensation am Everest: Skelett von Sandy Irvine entdeckt
Nach über 90 Jahren wurde am Mount Everest das Skelett von Sandy Irvine, einem Mitglied der britischen Expedition von 1924, entdeckt. Dieser Fund könnte neue Erkenntnisse über den mysteriösen Tod von Irvine und George Mallory, die bei ihrem Versuch, den Gipfel zu erreichen, ums Leben kamen, liefern.
Die Entdeckung wurde von einem Team von Bergsteigern und Forschern gemacht, die auf der Suche nach dem Schicksal von Mallory und Irvine waren. Sie fanden das Skelett von Irvine am 15. Mai 2023 in der Nähe des Nordostgrats, in der Nähe des "Second Step", einer steilen Felswand, die ein Schlüsselpunkt auf dem Weg zum Gipfel ist.
Irvine und Mallory waren Teil der britischen Everest-Expedition von 1924. Am 8. Juni dieses Jahres erreichten sie eine Höhe von etwa 8.500 Metern, bevor sie in einem Schneegestöber verschwanden. Ihr Schicksal blieb lange Zeit ungeklärt, bis 1999 Mallorys Leiche gefunden wurde. Seitdem wurde vermutet, dass Irvine ebenfalls in dieser Gegend gestorben ist, aber sein Skelett blieb unentdeckt.
Der Fund von Irvines Skelett ist ein bedeutender Schritt in der Erforschung der Geschichte der Everest-Expeditionen. Die Bergung des Skeletts könnte mithilfe von forensischen Methoden Aufschluss über die Todesursachen von Irvine geben. Außerdem könnten neue Hinweise auf die letzten Momente der beiden Bergsteiger und ihre Route auf dem Weg zum Gipfel liefern.
Die Entdeckung hat in der Bergsteiger- und Geschichtsgemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Sie ist ein Beweis für die Herausforderungen und Gefahren, denen Bergsteiger auf dem Mount Everest seit Jahrzehnten ausgesetzt sind. Der Fund könnte auch weitere Forschung über die Geschichte des Bergsteigens auf dem Mount Everest anstoßen und dazu beitragen, das Geheimnis um das Schicksal von Irvine und Mallory endlich zu lüften.