Weltbank: Wachstum in Lateinamerika 2024 schwächer
Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für Lateinamerika und die Karibik für 2024 gesenkt. In ihrem jüngsten Bericht erwartet die Organisation ein Wachstum von nur 1,7%, gegenüber 2,1% in der vorherigen Prognose.
Die Gründe für diese pessimistische Einschätzung sind vielfältig. Die Weltwirtschaft befindet sich in einem schwierigen Umfeld, geprägt von hoher Inflation, steigenden Zinsen und Unsicherheit. Die anhaltende Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Lieferkettenprobleme wirken sich nachteilig auf die Region aus.
Besonders betroffen sind die Länder Südamerikas. Die Weltbank erwartet für diese Region ein Wachstum von lediglich 1,2% in 2024. Brasilien, Argentinien und Chile stehen vor großen Herausforderungen. Die hohen Inflationsraten in diesen Ländern belasten die Konsumausgaben und erschweren die Investitionstätigkeit.
Zentralamerika und die Karibik könnten sich hingegen etwas robuster entwickeln. Die Weltbank prognostiziert für diese Region ein Wachstum von 2,8% in 2024. Allerdings sind auch hier die Herausforderungen nicht zu unterschätzen. Die anhaltende Unsicherheit in der Weltwirtschaft und der Klimawandel stellen erhebliche Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung dar.
Die Weltbank empfiehlt den Ländern in der Region, Maßnahmen zu ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften zu stärken. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der öffentlichen Finanzen, die Diversifizierung der Wirtschaft, die Förderung von Investitionen und die Bekämpfung der Korruption.
Die Erwartungen für das Wachstum in Lateinamerika und der Karibik sind also gedämpft. Die Region muss mit den globalen Herausforderungen kämpfen und gleichzeitig Maßnahmen ergreifen, um ihre Wirtschaft nachhaltig zu entwickeln. Die Weltbank appelliert an die Regierungen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Wachstumsperspektiven zu verbessern und den Menschen in der Region eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
